Filmmakers & TikTok?

Social Media hat einen Großteil von uns fest im Griff. Dabei sind Instagram, Facebook & Co. längst mehr als eine Fotobearbeitungsapp oder ein Messenger. Mittlerweile sind ganze Wirtschaftszweige und Berufsbilder auf der Nutzung dieser Plattformen aufgebaut. Auch wir und viele von euch nutzen sie, um sich und die eigenen Projekte zu präsentieren. Um diese digitale Präsenz zu unterstützen, könnt ihr nun schon seit längerem in eurem filmmakers Account eure Facebook- und Instagramprofile verlinken.

Nun kam zum ersten Mal die Frage auf, ob wir auch für den aktuellen Durchstarter TikTok eine solche Möglichkeit der Linkeinbindung anbieten können. Wir haben uns dementsprechend mit der Plattform auseinander gesetzt und entschieden, dass es vorerst keine direkte Verlinkung von filmmakers zu TikTok geben wird. Gründe für diese Entscheidung gibt es viele. Aber hauptsächlich ausschlaggebenden ist, dass die App bewusst Menschen ausgrenzt. Auch politische Inhalte sollen zensiert und teilweise sogar löscht werden. Zusätzlich ist der oft kritisierte mangelnde Datenschutz ein Argument gegen die App.

Selbstverständlich wollen wir bestmöglich eure Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigen. Daher werden wir TikTok weiterhin beobachten und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt einbinden. Aktuell spricht jedoch das Verhalten der Betreiber gegen die Grundsätze des filmmakers-Team. Solltet ihr weitere Anregungen haben, schreibt uns gerne eine Mail an service@filmmakers.de. Wir freuen uns immer über eure Ideen und euer Feedback. 🙂

Instagram in der Schauspielbranche – ein Blick auf das soziale Netzwerk

Egal ob Hobbyfotograf, Ernährungsjunkie, Mamablogger oder professioneller Influencer – auf den sozialen Medien ist alles und jeder vertreten. Der Begriff Social Media ist nicht mehr wegzudenken und ein Dauerthema, positiv sowie kritisch betrachtet. Und auch im Schauspiel bekommt der digitale Auftritt eine immer größere Rolle. Dabei rückt vor allem Instagram, welches Facebook als die beliebteste Plattform immer mehr ablöst, in den Fokus der allgemeinen Aufmerksamkeit. Im Oktober 2010 gegründet, wurde das Netzwerk im April 2012 für 1 Milliarde Dollar von Facebook aufgekauft. Zu diesem Zeitpunkt hatte Instagram 30 Millionen Nutzer, heute sind es pro Tag 500 Millionen und 1 Milliarde monatlich.

Ein ziemlich beliebtes Netzwerk also, welches schon lange nicht mehr als reine Freizeitbeschäftigung genutzt wird. Firmen, Persönlichkeiten, Unternehmer, TV-Serien, Verlage etc. – sie alle nutzen Instagram aus hauptsächlich einem Grund: Marketing. Denn mit vielen Followern ist man automatisch viel erfolgreicher, so die allgemeine Annahme. Ob nun Social Media Fan oder nicht, man sollte sich mit dem Netzwerk auseinandersetzen. Denn nicht von der Hand zu weisen ist, dass immer mehr Jobs, zum Beispiel in der Modelszene, anhand von Followerstatistiken vergeben werden. Diese Vorgehensweise der Besetzung findet scheinbar, wenn auch bis jetzt noch seltener, im Schauspiel ebenfalls Einzug. Der „GZSZ“-Darsteller Sascha Pederiva (@saschapederiva) sagte dazu in einem InterviewEin Beispiel: Wenn sich zwei Schauspieler mit ähnlichen Referenzen gegenüberstehen – der eine mit 5.000 Followern, der andere mit 50.000 – werden sie meiner Meinung nach natürlich den mit der größeren Reichweite nehmen, weil er mit der Produktion einfach viel mehr Menschen erreicht.“ Eine absolut logische Schlussfolgerung und nachvollziehbare Vorgehensweise. Auch wenn dies nicht unbedingt eine qualitative Entwicklung ist, denn nur weil jemand eine größere Community hat, ist er oder sie nicht automatisch in seinem Job begabter. Trotzdem scheint Instagram unverzichtbar geworden zu sein. Auf dem Blog der Theaterakademie Köln lässt sich sogar lesen: „Für Schauspieler/Schauspielerin ist diese Social Media Plattform Pflicht“. „Instagram in der Schauspielbranche – ein Blick auf das soziale Netzwerk“ weiterlesen