eCastings – Entwicklung gemeinsamer Standards

Geliebt & gehasst: die eCastings. Nicht jeder mag sie, aber besonders in der aktuellen Situation sind sie die einzig sichere Lösung für Castings. Und auch in Zukunft werden digitale Vorsprechen aus der Branche nicht wegzudenken sein. Im Gegenteil! Denn durch die verminderte Reisenotwendigkeit wird zum Beispiel viel Zeit und Geld gespart.

Aber wie ist das jetzt eigentlich, mit diesen eCastings? Schauen sich CasterInnen wirklich alle Videos an? Und was sind No-Go’s? Worauf sollte man achten – und wo macht man sich vielleicht viel zu viele Gedanken? Um diese und viele weitere Fragen zu klären, haben sich CasterInnen, AgentInnen sowie Vertreter des Bundesverband Schauspiel und der Deutschen Akademie für Fernsehen an einen virtuellen Tisch gesetzt und das Thema eCasting aus verschiedenen Sichtweisen beleuchtet.

Die spannende Podiumsdiskussion ist auf dem YouTube Account der DAFF – Deutsche Akademie für Fernsehen e. V. verfügbar. Zum Video gehts hier.

FAQ

Was ist filmmakers?

filmmakers ist das meistgenutzte Besetzungstool für professionelle SchauspielerInnen und Filmschaffende im deutschsprachigen Raum.

SchauspielerInnen präsentieren sich mit Foto, Vita, Kontaktdaten und Video. CasterInnen und andere Filmschaffende, können in ihrem individuellen Caster-Account Projekte und Rollen anlegen und die passenden SchauspielerInnen aus dem Portfolio heraus suchen.

Darüber hinaus gibt es über filmmakers die Möglichkeit, eCastings und Breakdowns zu veranstalten.

filmmakers ist aktuell das relevanteste Besetzungswerkzeug für die professionelle Film- und Fernsehbranche.

Wer arbeitet mit filmmakers?

Während sich auf der einen Seite professionelle SchauspielerInnen der Branche präsentieren, suchen auf Seiten der Besetzer in erster Linie CasterInnen, auch Casting-Direktoren genannt.

Als Partnerdatenbank des Bundesverband Casting (BVC), suchen die meisten namenhaften CasterInnen über unsere Datenbank nach SchauspielerInnen für ihre Projekte.
Eine aktuelle Umfrage des Castingverbands schlüsselt auf, welche der CasterInnen standardmäßig ihre Projekte mit filmmakers besetzen: https://castingverband.de/bvc/wp-content/uploads/2020/03/BVC-Datenbanknutzung-Stand-2020-M%C3%A4rz.pdf

Darüber hinaus suchen zahlreiche große und kleine Produktionsfirmen, RegisseurInnen, TV Sender und Filmhochschulen über filmmakers nach der perfekten Besetzung für ihre fiktionalen Fernsehserien, Kinofilme, Fernsehspiele, Theaterstücke, Werbefilme, Audioproduktionen, und so weiter und so fort…

Projekte der CasterInnen, die wir mit unseren Services unterstützen dürfen, findest Du hier. 

Wie funktioniert die Schauspielersuche für die CasterInnen?

Anders als bei einer Homepage, steht die Präsentation des einzelnen Schauspielers bei filmmakers nicht für sich.
Über Suchfelder können CasterInnen zwar auch nach Namen suchen.
Da aber auch dem besten Caster nicht immer jeder Schauspielername gleich einfällt und er auch nicht im Kopf haben kann, wo jeder einzelne Schauspieler wohnt oder wie groß er ist, wird zumeist mittels bestimmter Suchkriterien in der Datenbank gesucht.

So sind häufig bereits im Drehbuch bestimmte Eigenschaften oder Fähigkeiten für die Rollen angelegt, welche der Schauspieler erfüllen muss, um die Rolle spielen zu können.
Oder die Produktion hat Vorgaben gemacht, an die sich der Caster halten muss.
Außerdem hat der Caster natürlich auch eine ganz individuelle Vorstellung davon, was für ein Typ die Rolle sein soll.

Über die Suchmaske im Casting-Account kann explizit nach allen Eigenschaften und Fähigkeiten gesucht werden, die SchauspielerInnen in ihrem Eintrag eingeben können.
Sofern die Schauspielerprofile also ehrlich und aktuell sind, werden der/dem CasterIn alle, zu den Suchkriterien passenden, SchauspielerInnen als Option für die Rolle angezeigt. 

Ist der Caster bei seiner Suche fündig geworden, sortiert er die Profile der SchauspielerInnen, die er für die Rolle am geeignetsten findet, in Projekt- und Rollenordner ein. Die so entstandenen Vorschlagslisten können mit Kommentaren versehen und an andere Mitentscheider, wie zum Beispiel den zuständigen Fernsehredakteur, die Produktionsfirma oder die Regie kommuniziert werden.

Wenn sich die am Besetzungsprozess beteiligten Personen auf Favoriten geeinigt haben, wird geprüft, ob die SchauspielerInnen im Drehzeitraum überhaupt zeitlich verfügbar sowie an der Rolle interessiert sind.
Häufig findet im Anschluss noch ein Casting oder eCasting statt, um zu prüfen, ob die SchauspielerInnen auch in der Rolle gut wirken.
Es gibt jedoch auch viele Rollen, in denen das Showreel-Material als Entscheidungsgrundlage für eine Besetzung ausreicht.   

Was ist ein eCasting?

Bei der Besetzung von Film- und Fernsehrollen ist es wichtig, die/den SchauspielerIn auch einmal in Aktion zu sehen. Hierfür sind Castings, für welche der Schauspieler eine Szene aus dem Projekt und für die zu besetzende Rolle vorbereitet und dann probeweise vor der Kamera spielt, unerlässlich.

Früher war es die Regel, dass SchauspielerInnen persönlich zu einem Casting anreisen mussten. Da es in Deutschland, anders als Beispielsweise in Ländern wie Großbritannien oder Frankreich, mehrere Städte gibt, die für die Filmbranche von zentraler Bedeutung sind (z. B. Berlin, München, Köln, Hamburg), bedeutet dies für SchauspielerInnen und Produktionsfirmen häufig einen enormen Reiseaufwand.

Mit dem 2007 von filmmakers etablierten eCasting, können SchauspielerInnen  Castingszenen heute auf Video aufnehmen und der/dem CasterIn auf einem, von filmmakers zur Verfügung gestellten, sicheren Server zukommen lassen.

Tipps und Tricks für das perfekte eCasting und wertvolle Meinungen von CasterInnen zu den verschiedenen Themen haben unsere Freunde von Netzwerk Schauspiel in ihren Tutorials zusammen getragen:
https://video.filmmakers.de/netzwerk-schauspiel

Welche Eintragsformen für SchauspielerInnen gibt es?

In der filmmakers Schauspielerdatenbank werden ausschließlich professionelle SchauspielerInnen gelistet, die eine entsprechende Ausbildung oder Berufserfahrung vorweisen können. 

Als professionelles Castingwerkzeug sind nur einige Bereiche der Datenbank frei zugänglich. Um sämtliche Inhalte einsehen zu können, bedarf es eines Zugangs für BesetzerInnen.

SchauspielerInnen haben die Möglichkeit, sich mit Fotos, personenbezogenen Informationen wie Eigenschaften und Fähigkeiten, Showreel, Audiodemo sowie Kontaktdaten bei filmmakers zu präsentieren. Sie können ihren Eintrag selbst verwalten oder Aktualisierungen durch die, ihnen zugeordnete, Schauspielagentur durchführen lassen. In welchem Umfang Daten veröffentlicht werden, ist abhängig von der Eintragsform, die der/die SchauspielerIn gewählt hat.

BASISEINTRAG

Der kostenlose Basiseintrag beinhaltet die für die Suchfunktion der CasterInnen minimal notwendigen Daten, wie Wohnort, Eigenschaften und Fähigkeiten. SchauspielerInnen veröffentlicht zwei Fotos und können Links auf Demomaterial und die eigene Homepage setzen. Auch der Agenturkontakt wird veröffentlicht.

VOLLEINTRAG

Im Volleintrag werden darüber hinaus bis zu zwanzig Fotos sowie die komplette Film-/TV- und Theatervita sowie Ausbildungsdaten, Audio- und Internetproduktionen veröffentlicht. Auch Auszeichnungen, Termine oder persönliche Informationen können angegeben werden. Der/die SchauspielerIn erhält einen personalisierten Link zum eigenen Eintrag, mit dem das Profil als Bewerbungsunterlage verschickt werden oder anderweitig im Internet verlinkt werden kann. Auch werden Volleinträge bei Castersuchen vor den kostenlosen Profilen angezeigt.

Der VOLLEINTRAG kostet regulär 79,00 € im Jahr (6,58 € im Monat). 

VOLLEINTRAG PLUS

Das Video- und Audiomaterial mit Arbeitsproben der/s SchauspielersIn, kann bereits im kostenlosen Basiseintrag verlinkt werden, sofern es anderweitig im Internet veröffentlich ist. Alternativ bietet auch filmmakers ein Demohosting an, in welchem die Szenen auf einem sicheren filmmakers Server veröffentlicht und durch die MitarbeiterInnen von filmmakers betreut werden. Sie sind damit primärer Ansprechpartner für, das Demomaterial betreffende, Änderungswünsche und Fragen. Dieser Service ist im Volleintrag Plus enthalten. Wer sein Material lieber selbst in die Hand nehmen möchte, kann mit unserem Demo Reel-Editor das Demomaterial auch eigenständig hoch laden, aktualisieren und bearbeiten.

Ein Beispiel für unsere Demo-Services finden Sie hier. 

Der VOLLEINTRAG PLUS kostet 30,00 € mehr als der Volleintrag.
Der Gesamtpreis für die ausführlichste Eintragsform beläuft sich damit auf 109,00 € jährlich (9,08 € im Monat).

Alle Leistungen im Überblick sowie die entsprechenden Preise finden Sie hier:
https://www.filmmakers.de/content/schauspieler.html

RABATTE:

Mitgliedern des BFFS oder VO:FS wird ein Rabatt von 15 € gewährt.


Zudem haben wir mit diversen Agenturen einen Rabatt von 10 € verhandelt. Fragen Sie gerne nach, ob dies auch Ihre Agentur betrifft.


SchauspielstudentenInnen und NachwuchsschauspielerInnen unter 21 Jahren zahlen für den VOLLEINTRAG jährlich lediglich 49,00 €, für den VOLLEINTRAG PLUS 79,00 €.


AbsolventInnen BAföG anerkannter Schauspielschulen können den VOLLEINTRAG PLUS ab ihrem Abschluss bis zu zwei Jahre kostenlos nutzen.


Mit dem Sondertarif 70+ reduziert sich der Jahresbeitrag für SchauspielerInnen über 70 auf 59,00 € für den VOLLEINTRAG  und 89,00 € für den VOLLEINTRAG PLUS. 

Wie bekomme ich ein filmmakers Profil für SchauspielerInnen?

Um den CasterInnen bei ihrer Suche nach SchauspielerInnen mit entsprechender Erfahrung entgegen zu kommen, haben wir folgende Aufnahmekriterien:

  • Eine mehrjährige, bestenfalls mit Diplom/Bachelor abgeschlossene Berufsausbildung zur/m SchauspielerIn ODER
  • Eine vergleichbare Set- oder Bühnenerfahrung, also eine regelmäßige Tätigkeit als professionelle/r SchauspielerIn ODER
  • Aktive Mitgliedschaft in einem, im deutschen Bühnenjahrbuch gelisteten, Ensemble ODER
  • Die dringende Bitte eines im “Bundesverband Casting” (BVC) organisierten Casters, Ihre Daten aufzunehmen ODER
  • Die Vertretung durch eine Agentur für professionelle Schauspieler (Liste siehe beispielsweise hier) ODER
  • Die Mitgliedschaft im “Bundesverband Schauspiel” (BFFS)

Wer mindestens eines der Aufnahmekriterien erfüllt und sich als SchauspielerIn bei filmmakers präsentieren möchte, füllt einfach das Anmeldeformular für SchauspielerInnen aus: https://www.filmmakers.de/account/anmeldungsp

Wir prüfen anschließend die eingereichten Daten und melden uns schnellstmöglich zurück, ob eine Präsentation in der Datenbank möglich ist.

KomparsInnen und KleindarstellerInnen können wir derzeit leider nicht aufnehmen, da nach diesen Gewerken aktuell nicht über uns gesucht werden kann.

filmmakers Geschichte

Die filmmakers Datenbank wurde aus der internen Schauspielerkartei der Castingfirma outcast unter der Leitung von Clemens Erbach entwickelt.

Nachdem ab 1994 die Schauspielerdaten bei outcast zunehmend digitalisiert wurden, um die unübersichtliche und aufwändige Suche in Aktenschränken und DVD-Regalen überflüssig zu machen, begann 1999 die Planung, dieses Verzeichnis online auch für andere CasterInnen zugänglich zu machen. 2001 ging filmmakers.de mit etwa 12.000 Schauspielerprofilen online.

Seitdem wachsen sowohl die Anzahl an Schauspielerpräsentationen als auch die Zahl der CasterInnen, die regelmäßig oder gar ausschließlich mit filmmakers besetzen, stetig. Der Großteil der deutschsprachigen Kinopremieren sowie TV-Erstausstrahlungen in den Fiction-Bereichen Spielfilm, Mehrteiler, Reihe, Serie und Daily werden heute von filmmakers-NutzernInnen gecastet und besetzt.

Kooperationspartner

Bundesverband Casting e. V. (BVC)
https://castingverband.de

Bundesverband Schauspiel (BFFS)
https://www.bffs.de

Verband Österreichischer FilmschauspielerInnen (VÖFS)
https://www.voefs.at

Pensionskasse Rundfunk
https://www.pensionskasse-rundfunk.de

Castclip
http://www.castclip.de