Schauspieler und Agenturen für Schauspiel präsentieren sich Casting Directors, Directors, Producers und Redakteuren. Der Blog zur Schauspielerdatenbank filmmakers.de
Geliebt & gehasst: die eCastings. Nicht jeder mag sie, aber besonders in der aktuellen Situation sind sie die einzig sichere Lösung für Castings. Und auch in Zukunft werden digitale Vorsprechen aus der Branche nicht wegzudenken sein. Im Gegenteil! Denn durch die verminderte Reisenotwendigkeit wird zum Beispiel viel Zeit und Geld gespart.
Aber wie ist das jetzt eigentlich, mit diesen eCastings? Schauen sich CasterInnen wirklich alle Videos an? Und was sind No-Go’s? Worauf sollte man achten – und wo macht man sich vielleicht viel zu viele Gedanken? Um diese und viele weitere Fragen zu klären, haben sich CasterInnen, AgentInnen sowie Vertreter des Bundesverband Schauspiel und der Deutschen Akademie für Fernsehen an einen virtuellen Tisch gesetzt und das Thema eCasting aus verschiedenen Sichtweisen beleuchtet.
Die spannende Podiumsdiskussion ist auf dem YouTube Account der DAFF – Deutsche Akademie für Fernsehen e. V. verfügbar. Zum Video gehts hier.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat den Bundesverband Schauspiel informiert, dass ab jetzt Anträge für die “Neustarthilfe” gestellt werden können. Hiermit sollen Solo-Selbstständige in allen Wirtschaftszweigen unterstützt werden – auch die, die eine kreative/künstlerische Tätigkeit ausüben. Und dazu zählen auch SchauspielerInnen! Wir hoffen, dass ihr von dieser Hilfe gebrauchen machen könnt und die Abwicklung schnell und problemlos ist. Bleibt gesund!
Garnicht so leicht zu verstehen, dieses Thema mit der “Unständigen Beschäftigung”. Deswegen überlassen wir das Erklären Julia Beerhold und Johannes Franke vom Netzwerk Schauspiel!
Social Media hat einen Großteil von uns fest im Griff. Dabei sind Instagram, Facebook & Co. längst mehr als eine Fotobearbeitungsapp oder ein Messenger. Mittlerweile sind ganze Wirtschaftszweige und Berufsbilder auf der Nutzung dieser Plattformen aufgebaut. Auch wir und viele von euch nutzen sie, um sich und die eigenen Projekte zu präsentieren. Um diese digitale Präsenz zu unterstützen, könnt ihr nun schon seit längerem in eurem filmmakers Account eure Facebook- und Instagramprofile verlinken.
Nun kam zum ersten Mal die Frage auf, ob wir auch für den aktuellen Durchstarter TikTok eine solche Möglichkeit der Linkeinbindung anbieten können. Wir haben uns dementsprechend mit der Plattform auseinander gesetzt und entschieden, dass es vorerst keine direkte Verlinkung von filmmakers zu TikTok geben wird. Gründe für diese Entscheidung gibt es viele. Aber hauptsächlich ausschlaggebenden ist, dass die App bewusst Menschen ausgrenzt. Auch politische Inhalte sollen zensiert und teilweise sogar löscht werden. Zusätzlich ist der oft kritisierte mangelnde Datenschutz ein Argument gegen die App.
Selbstverständlich wollen wir bestmöglich eure Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigen. Daher werden wir TikTok weiterhin beobachten und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt einbinden. Aktuell spricht jedoch das Verhalten der Betreiber gegen die Grundsätze des filmmakers-Team. Solltet ihr weitere Anregungen haben, schreibt uns gerne eine Mail an service@filmmakers.de. Wir freuen uns immer über eure Ideen und euer Feedback. 🙂
Als SchauspielerIn ist man bei einer Datenbank angemeldet um die eigene digitale Präsenz zu stärken, um gefunden und besetzt zu werden. Doch machmal erleben wir es, dass der nicht immer transparente Castingprozess für einige SchauspielerInnen die Fragen aufwirft: Wie ist man eigentlich auf mich aufmerksam geworden? Wurde ich überhaupt über meinen Eintrag in der Datenbank gefunden? Oder war es eine kosmische Fügung, mein Agent oder schlichtweg Zufall? Und nutzen CasterInnen die Datenbanken wirklich?
Wir können euch nicht alle eure Fragen beantworten. Allerdings haben wir hier die aktuelle Liste 2020 der Datenbanknutzung des BVCs. So könnt ihr einfach selber nachschauen, welche CasterInnen mit welchen Datenbanken arbeiten und euch ein eigenes Bild machen.
Bei einem Blick auf die Liste wird schnell deutlich, dass filmmakers auch dieses Mal die meistgenutzte Datenbank ist. Für euer Vertrauen möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken. Es macht uns stolz und glücklich, ein wichtiger Bestandteil des Castingprozesses zu sein und wir hoffen, euch auch in Zukunft weiterhin so happy machen zu können. 🙂
Wir kennen sie alle, die erotischen Szenen in einem Film oder einer Serie, die gelegentlich so delikat sind, dass sie einigen von uns eine dezente Schamesröte ins Gesicht zaubern. Doch während wir dabei eingekuschelt und mit einer Tüte Chips bewaffnet auf der Couch sitzen, sind die SchauspielerInnen dieser Szene in einer ganz anderen Situation. Denn der Dreh dieser intimen Begegnung war alles andere als gemütlich – er war harte Arbeit! Was nämlich auf dem Bildschirm nach einem vertrauten Moment zu zweit aussieht, ist letztendlich ein gut ausgeleuchtetes Rudelgucken mit einer Crew von bis zu 100 Leuten.
Klar, es ist in dem Augenblick auch der Job der SchauspielerInnen und daher wird eben eine solche Szene genauso professionell behandelt wie jede andere – hoffentlich! Denn nicht nur, dass es grundsätzlich eine sehr sensible Situation ist. Stellt euch vor, ihr sollt möglichst sexy, vielleicht wild stöhnend eine Sexszene nachstellen, bei der ihr nackt seid und werdet dabei von unzähligen Menschen drum herum betrachtet und bewertet. Es kann sogar zu übergriffigen, unangebrachten und schlichtweg unprofessionellen Handlungen am Set kommen. SchauspielerInnen berichteten bereits von Regisseuren, die sie zu Nackt- und Sexszenen über das vereinbarte Maß hinaus gedrängt haben. Es soll zum Beispiel plötzlich viel mehr Haut gezeigt werden! Schauspielerin Ruth Wilson hat offenbar genau aus diesem Grund die Serie „The Affair“ verlassen.
Aber auch auf den ersten Blick unscheinbare Handlungen oder Umstände, können als extrem unangenehm empfunden werden. Zum Beispiel stellt sich bei einer solchen Drehsituation die Frage, ob wirklich das gesamte Produktionsteam am Set sein muss? Oder ob man nicht besser nur mit der für diese Szene benötigten Crew arbeiten kann. Auch Berührungen können und sollten vorher festgelegt werden, wo möchte jemand vielleicht gar nicht angefasst werden und wo ist es völlig okay?
Um genau solche Fälle zu vermeiden, hat Netflix für seine Serie „Sex Education“ die Britin Ita O`Brien engagiert. Sie ist seit 2017 als „Intimacy Coordinator“ tätig und betreut mittlerweile viele verschiedene Produktionen. Seit einigen Monaten gibt es auch im deutschsprachigen Raum jemanden, die das Thema „Intimität am Set“ aufgreift: Schauspielerin Julia Effertz. Sie wurde von Ita O`Brien zur Intimitäts Koordinatorin ausgebildet und erzählt uns im folgenden Video, was ihre Aufgaben sind und warum diese Tätigkeit so wichtig ist!
Das Virus hat unser Land fest im Griff – und es ist ernst. Das haben mittlerweile auch die letzten begriffen und bleiben aus Rücksicht auf ihre Mitmenschen und zum Selbstschutz zuhause. Unser bisheriges Leben, welches wir mit all seinen Freiheiten oft als selbstverständlich wahrgenommen haben, ist zum Stillstand gekommen. Und das bringt für uns alle, beruflich sowie privat, schwierige Herausforderungen mit sich. Wir bei filmmakers sind teilweise selber Risikogruppen oder haben gefährdete Menschen daheim. Daher verstehen wir die Ängste und Sorgen nur zu gut. Aber als euer Wegbegleiter seit 20 Jahren, sozusagen als das Herz des Castings, stecken wir den Kopf nicht in den Sand, sondern wollen euch unterstützen. Mit Infos, mit individuellen Möglichkeiten der Beitragszahlung oder auch mit praktischen lifehacks.
Und um die Nerven nicht zu verlieren und mal was anderes als Corona-Liveticker oder Klopapier-Debatten zu lesen, hat unser Team Tipps für die Zeit der Isolation für euch zusammen getragen. Aktivitäten um die unfreiwillige Zwangspause trotzdem so angenehm wie möglich zu gestalten. Vielleicht ist ja das ein oder andere für euch dabei:
Gesellschaftsspiele – wann habt ihr das letzte Mal Mensch-Ärgere-dich-nicht oder Monopoly gespielt? Langer her? Na dann ist doch jetzt der beste Zeitpunkt damit wieder anzufangen. Vor allem wenn ihr nicht alleine zuhause seid sondern vielleicht mit Kind und Kegel. Oft haben wir diese Spiele einfach vergessen und wenn man sie dann doch mal wieder rausholt, merkt man erst wie viel Spaß es macht, jemanden kurz vorm Ziel zu schmeißen. 😀 Übrigens gibt es für alle die während der Isolation alleine sind, ebenfalls die Möglichkeit mit anderen zu spielen. Online gibt es ein riesiges Angebot um gegen Unbekannte oder mit Freunden zu zocken. Und wenn man dann doch ganz für sich alleine sein will, kann man auch einfach das gute alte Puzzle rausholen.
Nicht ganz so lustig wie ein Gesellschaftsspiel aber unglaublich nötig: der Frühjahrsputz! Ganz ehrlich, wie sehen eure Fenster aus? Und wann habt ihr das letzte mal so richtig gründlich alle Türen sauber gemacht? Oder den Keller ausgemistet? Na also, damit solltet ihr erstmal beschäftigt sein. Unser Tipp damit das Ganze dann doch etwas Spaß macht: laut die Musik aufdrehen und mitsingen! 🙂 Kommt übrigens auch dem aktuellen Bewegungsmangel zugute.
Ihr wollt spielen? In andere Rollen schlüpfen und dem Isolations-Alltag entfliehen? Na dann zeigt her eure selbstgedrehten Videos! Denn gegen die Langweile und um die eigene Kreativität weiterhin ausleben zu können, gibt es besonders auf Social Media verschiedenen Aktionen und Initiativen. Zum Beispiel #wirspielenzusammen – initiiert von Suse Marquardt, Anja Dhirberg und Simone Bär sowie Castupload. Hier könnt ihr Videos zu den Themen #machtmut, #machtmit und #machtspass aufnehmen, posten, gute Laune verbreiten und gesehen werden! Oder auch die Aktion #becreativeathome vom Casting-Network, bei der sich das Thema um eure Homestories dreht. Tobt euch aus, auch wir freuen uns auf eure Videos. 🙂
Wir alle sind im Moment ziemlich allein. Vielleicht noch umgeben von der engsten Familie wie dem Ehepartner oder den Kindern – aber schon unsere Großeltern und Eltern gehören zu den Menschen, die wir wahrscheinlich bereits länger nicht gesehen haben. Von unseren Freunden mal ganz abgesehen. Das ging am Anfang noch ganz gut, mittlerweile ist bei vielen von uns die Sehnsucht nach den geliebten Menschen ziemlich groß! Unsere Lösung: wir verlegen das gemeinsame Feierabendbierchen mit den Freunden oder den Kaffeeklatsch mit der Mama einfach auf die nächste Ebene. Denn social distancing bezieht sich schließlich nur auf die körperliche Anwesenheit! Also holt eure Smartphones und Laptops raus. Dienste wie WhatsApp Videocall (max. 4 Personen) FaceTime, Skype oder Zoom sind teilweise schon lange auf unserer Geräten installiert, ihre wahre Bestimmung entdecken wir aber jetzt erst! Man kann so übrigens auch gemeinsam lunchen, vielleicht sogar eine Party feiern oder einfach den üblichen Kaffeeklatsch halten – ganz ohne Ansteckungsgefahr. Weitere Tipps für eure digitalen Dates gibts hier.
Die Sonne scheint seit der Selbstisolation täglich – als wolle sie uns ein wenig ärgern. Denn grade die ersten Frühlingstage locken uns für gewöhnlich aus der Haustür. Naja, dass dies in der aktuellen Situation nicht wie gewohnt möglich ist, wissen wir. Was also tun um fit zu bleiben und nicht die Nerven zu verlieren? Sport! Klar, die Sporteinrichtungen wie Fitnessstudio etc. sind geschlossen. Und ihr sollt auch nicht gleich einen Marathon auf eurem Balkon laufen wie dieser sehr motivierte Franzose Elisha vor einigen Tagen. 😀 Aber nichts spricht gegen ein gutes Home-Workout! Ganz im Gegenteil, das Angebot der Sportprogramme für zuhause ist in den letzten Jahren riesig gewachsen. Und wer keine Lust auf ein kostenpflichtiges Tool hat, nutzt einfach YouTube. Hier gibts von Yoga über Muskelaufbautraining alles was ihr braucht, um die starren Knochen wieder in Schwung zu bringen! Übrigens bieten viele Studios während dieser Zeit ihre Kurse via Videokonferenztechnik an. Bleibt fit!
Nachdem ihr nun den Frühjahrsputz und Sport hinter euch habt, gibt es noch was sinnvolles in diesen Tagen zu tun: aktualisiert eure Datenbank-Profile! Denn grade jetzt ist die Zeit da um uralt Fotos auszutauschen oder eine neue Fähigkeit zu ergänzen! Sind eure Kontaktdaten aktuell? Denn nicht nur ihr habt grade die Zeit – auch CasterInnen arbeiten weiter in den Datenbanken und sichten Profile. Wir von filmmakers geben euch gerne Unterstützung dabei. Solltet ihr Fragen haben oder ein Feedback zu euren Profilen wünschen, schickt uns gerne eine Mail an service@filmmakers.de – vergesst aber nicht eure Telefonnummer anzugeben, falls ihr einen Anruf wünscht. Denn wie ihr sicher mitbekommen habt, arbeiten wir aktuell alle von zuhause, daher erreicht ihr uns nicht unter der gewohnten Rufnummer. Also, seid fleißig! 🙂
Gut, jetzt habt ihr schon eine ganze Menge erledigt. Zeit sich etwas zu gönnen. Vielleicht ein ausführliches Schaumbad? Kleiner Tipp: das romantische baden bei Kerzenschein mit dem Partner oder der Partnerin sieht nur im Fernsehen so verführerisch aus. Das wisst ihr sicher selbst. Meistens ist es zu eng, dem einen zu warm während der andere friert und am Ende will man sich einfach nur schnell abtrocknen und doch lieber auf die Couch! Also, jetzt ist me-time angesagt: nehmt ein gutes Buch und ein Glas Wein mit in die Wanne, schließt die Tür ab und bleibt im Wasser bis eure Haut schrumpelig wird! Viel Spaß. 🙂
Jetzt habt ihr in der Badewanne euer Buch ausgelesen – was nun? Kein Problem, viele kleinere Buchläden bieten jetzt an, die Bücher bis zur Haustür zu bringen. Schaut mal wie es eurer local-book-dealer macht. Und am Ende gibt es immer noch die größeren Versandhäuser, die liefern. Aber vielleicht habt ihr auch ein Exemplar im Schrank stehen, welches ihr längst lesen wolltet? Inspiration und Buchtipps gibts hier. 🙂
Trotz Corona sind wir ja doch irgendwie im Frühlingsfieber. Die Sonne strahlt jeden Tag und macht uns das daheim Bleiben nicht ganz einfach. Und wenn wir uns schon nicht so gedankenlos wie sonst in der Natur aufhalten können, gibt es doch einen Ort, an dem wir machen können was wir wollen: der Balkon – oder noch besser: der Garten. Je nachdem was man hat. 🙂 Erstmal ordentlich sauber machen, vielleicht das Unkraut zwischen den Steinen rauszurufen usw. . Vielleicht müssen kleinere Schönheitsreparaturen vorgenommen werden? Ihr könnt säen oder euch ein paar neue Planzen zulegen. Denn der Baumarkt hat, mit Sicherheitsabstand, noch offen und bietet allen Heimwerkern und Hobbygärtnern ein großes Angebot an Möglichkeiten. Und wer weiß, falls das Ganze mit der Quarantäne länger dauert und der obligatorische Malleurlaub im Sommer ins Wasser fällt, habt ihr zumindest eure eigene kleine grüne Oase. Seid Herrscher und Herrscherinnen von Balkonien! 😀
Ach und für alle die weder Balkon noch Garten haben: es gibt auch tolle Zimmerpflanzen und kleinere Beete für die Fensterbank. Schaut mal bei Pinterest vorbei, da findet ihr viel Inspiration und praktische Tipps.
Nun haben wir euch neun Aktivitäten für dies Zeit des social distancing und der Heimisolation vorgestellt. Vielleicht habt ihr das ein oder andere davon schon gemacht. Vielleicht habt ihr aber auch ein paar neue Aufgaben für euch gefunden. Als letzten Tipp haben haben wir etwas für euch, was unter dem Aspekt der momentanen Herausforderungen sicher nicht leicht, aber umso wichtiger ist, um jetzt durchzuhalten: genießt es, seht die positiven Dinge, mögen sie noch so klein sein. Freut euch über die Zeit mit euren Kindern und nutzt sie für ein herzliches Miteinander. Genießt es, dass ihr euch mal wieder richtig Zeit für den Partner, die Partnerin oder für euch selbst nehmen könnt. Erfreut euch an den tollen Aktionen die Menschen grade umsetzen um anderen zu helfen. Bewundert die Natur, der grade eine Atempause von den Menschen geben wird. Nur wenn wir positiv bleiben und das Gute in dieser unsicheren und besorgniserregenden Zeit sehen, können wir sie meistern.
Bitte bleibt gesund, stark und positiv. Euer filmmakers-Team.
Die Entwicklungen der vergangenen Tage haben in unserer Branche zu einer Situation geführt, die für viele Kolleginnen und Kollegen folgenschwere finanzielle Einschränkungen mit sich bringen wird. Wir bei filmmakers sind uns dabei bewußt, dass für manch einen schon jetzt die gesamte persönliche und berufliche Existenz bedroht ist. Daher haben wir uns in den vergangenen Tagen Gedanken darüber gemacht, welchen Teil wir dazu beitragen können, Euch zu stärken und unsere Solidarität mit Euch zu zeigen.
In einem ersten Schritt haben wir bereits in der vergangen Woche damit begonnen, Einzüge bis Mitte April zu verschieben, Zahlungsziele zu verlängern und uns dazu entschieden, auf Zahlungserinnerungen für die gesamte Zeit der Corona-Krise zu verzichten. All jenen, die sich schon jetzt nicht in der Lage sehen, die finanziellen Folgen zu stemmen, möchten wir darüber hinaus individuelle Angebote machen, die noch darüber hinaus gehen. Bitte schreibt unserer Buchhaltung buchhaltung@filmmakers.de , wenn Ihr in diesen Zeiten eine filmmakers-Rechnung in Euren Mails findet oder noch Zahlungen aus der Vergangeheit offen sind und Euch zeitgleich die Finanzen den Schlaf rauben.
Wir werden in allen Fällen versuchen, eine individuelle Lösung für Euch zu finden, die Euch entlastet, sei es durch großzügige Zahlungsaufschübe oder Vereinbarung von passenden Ratenzahlungen etc. .
Zugleich wollen wir aber auch den Blick in die Zukunft richten, denn wir sind uns nicht zuletzt mit unserem Kooperationspartner Bundesverband Casting e.V. (BVC) sicher, dass unmittelbar in Zeiten nach „Corona“ mit Hochdruck gedreht werden wird. Nutzt daher auch die unfreiwillig freie Zeit, Euer Material zu kontrollieren und gegebenenfalls Einträge in Bezug auf Wohnorte, Sprachkenntnisse etc. zu aktualisieren, denn die Caster haben gerade jetzt mehr Zeit, um Showreels und Viten zu sichten.
Falls Eure Agentur Mitglied im Verband der Agenturen für Film, Fernsehen und Theater e.V. (VdA), den wir in dessen Auftrag mit unseren IT-Services unterstützen, ist, dann wird Euer Profil möglicherweise automatisch mit den Daten aus dem Datenpool des Verbandes der Agenturen aktualisiert. Sprecht also gegebenenfalls zunächst mit Eurem Agenten über die Möglichkeiten, die der „Pool“ zu bieten hat.
Solltet Ihr bei der Bearbeitung Eurer Profile unsere Unterstützung benötigen, dann seid ihr ebenfalls herzlich eingeladen, uns zu kontaktieren. Ihr erreicht uns aufgrund der aktuellen Situation allerdings nicht wie gewohnt im Büro, sondern nur per Mail an service@filmmakers.de. Schickt aber bei Fragen gerne Eure Mobilnummer mit, dann können wir Euch, falls gewünscht, so schnell wie es uns aufgrund der besonderen Situation möglich ist, zurückrufen.
Nun hoffen wir, dass diese Information für all diejenigen unter Euch, die schon heute am stärksten betroffen sind, eine gewisse Erleichterung bedeutet. Gemeinsam mit Euch drücken wir die Daumen, dass sich die Situation so schnell wie möglich verbessert.
Wir wünschen allen, die in diesen Tagen erkrankt sind, gute Besserung, werdet schnell wieder gesund. Und allen die gesund sind – bleibt es!
Dieser Artikel bedarf keiner langen verschnörkelten Einleitung, der Titel sagt bereits worum es geht: um die (teilweise mangelnde) Pflege eurer Daten. Natürlich habt ihr viel im Kopf, vieles um das ihr euch kümmern müsst. Wir verstehen das. Besonders wenn ihr grade erst umgezogen seid, habt ihr eine Menge auf eurer to-do Liste stehen. In diesem Fall kümmert man sich erstmal um andere Dinge, als um die Pflege seiner Profile auf diversen Plattformen. Jedoch solltet ihr immer daran denken, solche Änderungen zeitnah vorzunehmen. Das ist nicht so wichtig oder zweitrangig, mag der ein oder andere denken. Aber aus gegebenen Anlass, wollen wir euch mal einen aktuellen Worstcase vorstellen:
Die Casterin besetzt eine Rolle mit dem perfekten Kandidaten. Dieser passt genau zu der Rolle und wohnt dann auch noch in der selben Stadt, in der die Produktion stattfinden soll. Super, alle sind happy und freuen sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit. Plötzlich stellt sich heraus, dass der Schauspieler seit kurzem am anderen Ende von Deutschland wohnt, die Reisekosten von der Produktion nicht übernommen werden und der Deal platzt! Der Schauspieler ist enttäuscht, die Casterin genervt und eine zukünftige Zusammenarbeit eher ausgeschlossen. Wie kam es dazu? Der Schauspieler hat den neuen Wohnort nicht in seinem fm-Profil eingetragen. Hierüber hat die Casterin allerdings gefiltert und gesucht. Zusätzlich war der Wohnortwechsel bei der Agentur nicht aktualisiert worden, hier stand ebenfalls die alte Adresse.
Schlechter kann es nicht laufen? Doch! Nämlich wenn man garnicht erst Kontakt zu euch aufnehmen kann. Eine leider schon zu oft erlebte Situation ist unser Worstcase Nummer zwei: Die Schauspielerin hat keine Agentur. Das ist in soweit nicht dramatisch, sie hat ja eine digitale Präsenz bei filmmakers. Der Caster geht nun auf die Suche und stößt dabei auf ihr Profil – ein Match, super. Er ruft uns nun an, um ihre Kontaktdaten zu erfragen. Wir geben ihm die angegebene Mobilnummer und Mailadresse durch. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass diese nicht mehr aktuell sind. Wir recherchieren, versuchen alles um die Schauspielerin ausfindig zu machen – erfolglos. Als der Caster unsere negative Rückmeldung erhält, stellt er die wohl eher rhetorisch gemeinte Frage: “Wenn sie nicht gefunden oder kontaktiert werden will, warum ist sie dann überhaupt bei fm gelistet?” An dieser Stelle können wir seine Reaktion gut nachvollziehen.
Wir wollen euch nicht mit tadelndem Finger ermahnen, es sind eure Profile, die bestückt ihr nach eurem Ermessen. Aber wir wollen euch unterstützen – damit keiner dieser Worstcase Fälle bei euch eintritt. Also setzt euch dran, aktualisiert eure Daten, macht euch sichtbar und vor allem erreichbar. Denn deswegen seid ihr doch bei filmmakers, weil ihr gefunden werden wollt – und weil ihr spielen wollt!